Case Modding, Computer Modding, Custom PC Case, das individuelle Gestalten eines PCs. Wir zeigen dir unsere Case Modding Projekte und wie wir diese umgebaut haben.

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Review >> alfer combitech®-connect

Anwendung:

Für die meisten Casemodder, dürften hauptsächlich wohl die Eck-Verbinder, T-Verbinder, sowie die normalen Quadratrohre interessant sein, weil sich damit sehr schnell und einfach, die gängigen Gehäuseformen bauen lassen - zu welchen ja u.a. eine einfache Würfelform gehört. Wobei hier natürlich aufgrund der versch. Varianten von Verbindern viel Raum für Eigenkreationen besteht ;) .

Das Prinzip um nun ein Gehäuse-Grundgestell mittels der combitech®-connect zu bauen ist simpel, man schneidet sich die benötigten Quadratrohre auf die Gewünschte Länge, entgratet ersteinmal die Schnittkanten und steckt Verbinder und Quadratrohre dann ineinander.

Für das entgraten bietet alfer auch einen kleinen nützlichen Entgrater im Sortiment, mit dem sich die Grate wirklich leichter entfernen lassen, als wenn man mit einer spitzen Feile etc. da ran geht.
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Das entgraten ist insofern wichtig, weil wenn man jetzt die Verbinder in die Quadratrohre steckt, geht dies natürlich viel leichter von der Hand, als wenn dort noch Alureste sind.
Man kratzt mit dem Entgrater die überstehenden Alureste einfach weg.
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Beim zusammenstecken, kann man auch mittels Hammer (aber bitte mit Gefühl - siehe Anmerkung am Ende der Seite) leicht nachhelfen.
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Wobei die Verbinder anschließend richtig fest in dem Quadratrohr sitzen und die da wieder rauszubekommen ist mit einem ganz schönen Kraftaufwand verbunden ;)

Wichtig anzumerken wäre, das die Winkel u. Kreuz Verbinder selbst einen später sichtbaren Teil von ungefähr 7,5mm haben, also in der Breite, der Höhe und Tiefe, welchen man natürlich von den Quadrahtrohren abziehen muß.

Beispiel: für eine Strecke, mit fertigem Maß 30cm, welche oben und unten mit einem Winkelverbinder versehen werden soll, benötigt man ein knapp 28,5cm langes Quadratrohr, damit wenn die Verbinder oben und unten eingesteckt werden die 30cm erreicht werden.

Wobei das jetzt die Rechnung auf dem Papier ist, denn bei der praktischen Anwendung ist das so eine Sache, ob man nun wirklich bis auf den Millimeter genau sein Profil gearbeitet bekommt, vorallem wenn man nur mit einer keinen Handsäge oder Dremel und Feile die Profile bearbeitet. Wenn das Ergebnis später stimmen soll, muß man sich jedoch bei dem Arbeiten der Profile/Quadratrohre schon ein wenig mehr Zeit nehmen und genau arbeiten.

Natürlich habe ich auch einen praktischen Test zur Anwendung gemacht ;)

Praxistest:

Das erste was man machen sollte ist, sich eine Skizze anzufertigen, wo man den Aufbau vom Grundgestell aufzeichnet und dort dann die Maße einträgt sowie die benötigten Verbinder etc. weil man dann einfach besser die Übersicht behält und evtl. mancher Fehler beim abmessen der benötigten Rohre eher auffällt.

Ich habe mich hier für eine simple Beispiel Form entschlossen, auf ungefährer Höhe eines normalen Gehäuses, jedoch mit geringerer Tiefe, so dass ein MicroATX Board gerade reinpassen würde. Im Hinteren Teil könnte dann das Netzteil platziert werden.
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Wenn die Skizze soweit fertig ist, kann man die ganzen benötigen Rohre zurechtschneiden, entgraten, evtl. noch mit der ein oder anderen Bohrung versehen und nach einer kurzen augenscheinlichen Kontrolle - ob es auch wirklich so passen könnte ;) - mit den Verbindern fest zusammenstecken.

Ich habe hier neben dem normalen Quadratrohr von alfer, auch noch das Quadratrohr "mit Schenkel" benutzt, an welches man leichter noch weitere Teile für die Innenausstattung des Gehäuse montieren kann.

Der Zuschnitt:
Zuerst wurden die Quadrahtrohre beschriftet, also genau nach der Zeichnung in die benötigten Teile eingeteilt und dann passend auf Länge gesägt, zudem sollte man hier aufjedenfall darauf achten, das die Kopfenden der Quadrahtrohre stets rechtwinkelig sind, also ggf. nochmals nachfeilen.
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Und so entstand dann, Stück für Stück das Grundgestell aus Alu Quadrahtrohren:
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Was hierbei noch zu sagen wäre:
bei Zuhilfenahme eines Hammers, würde ich zuerst mal einen Holzhammer empfehlen, da dieser weicher ist, und dann haut mit dem Hammer niemals auf die einzelnen Zapfen der Verbinder um diese ineinander zu bekommen, sondern nur auf die ebenen Flächen oder auf das Alu, da diese ansonsten abbrechen könnten (je nachdem wie gut man trifft ;) )- wobei in jedem Fall unter dem Alu ein Stückchen Holz liegen sollte, ansonsten wenn der Untergrund zu hart ist, gibt das Macken im Untergrund und/oder im Alu.

Also stets bedacht handeln und nicht drauf los kloppen ;)

Wie ein Verbinder aussieht, der verbaut und dann mit Mühe wieder aus dem Quadratrohr entfernt wurde, seht ihr hier ;)
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Zuerst ist mir beim einschlagen in das Quadratrohr der linke Zapfen abgebrochen und dann mußte ich die beiden anderen mit einer Kneifzange, stückchenweise aus dem Rohr ziehen.
Aus Fehlern lernt man aber ;)


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